Börsenlexikon

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EBITDA

Die Kennzahl EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) stellt den Jahresüberschuss vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen des Unternehmens dar. Das EBITDA ist eine international weit verbreitete und eine der aussagekräftigsten Kennzahlen, um die operative Ertragskraft einer Gesellschaft zu beurteilen. Da international betrachtet die Gesellschaften unter unterschiedlichen Gesetzgebungen bilanzieren, ermöglicht das EBITDA - aufbauend auf dem EBIT - im Vergleich zum ausgewiesenen Jahresüberschuss aussagekräftigere Vergleiche der operativen Ertragskraft.

 

 

EPS

... steht als Abkürzung für "Earnings per Shaxe" und bedeutet Gewinn je Aktie. Dieser wird errechnet, indem der Nettogewinn durch die Zahl aller Aktien des Unternehmens dividiert wird.

 

 

Effektivverzinsung

Auch Rendite, Laufende Verzinsung. Tatsächlicher Jahresertrag des eingesetzten Kapitals. Berücksichtigt bei der Berechnung werden alle Ankaufs- und Verkaufgebühren, der Erwerbs- und Rückzahlungskurs, Laufzeit, Form der Tilgung, eventuelle Auf- oder Abschläge (Agio, Disagio), etc. Die Effektivverzinsung wird meist in Prozent angegeben und differiert fast immer mit dem Prozentsatz des Nominalzinses oder der Dividende, da der Erwerbskurs i.d.R. nicht mit dem Nennwert übereinstimmt.

 

 

Eigenkapital

Bilanzposition, die bei einer Kapitalgesellschaft die Mittel, mit denen sie gegenüber ihren Gläubigern haftet, angibt. Das Eigenkapital besteht aus dem Grundkapital und den Kapitalrücklagen.

 

 

Emerging Markets

Fachausdruck für Aktienmärkte in Schwellenländern. Dazu gehören insbesondere Märkte in Teilen von Asien, Osteuropa und Lateinamerika. Schwellenländer, sind Länder die sich von einem Dritte-Welt-Land zu einen Industrieland entwickeln.

 

In Emerging Markets zu investieren, birgt ein erhöhtes Risiko. Zu den wichtigsten Risiken zählen das Währungsrisiko, das Risiko einer direkten Verstaatlichung oder indirekten Enteignung (hohe Besteuerung) und vergleichsweise intransparente und inkompatible Bilanzierungsrichtlinien.

 

Dem gegenüber besteht die Chance, überdurchschnittliche Gewinne in diesen Ländern zu erzielen, da diese Märkte meistens ein sehr hohes Wirtschaftswachstum aufweisen und noch nicht mit hochwertigen Konsumgütern gesättigt sind. Die Wirtschaft dieser Staaten ist oft durch niedrige Löhne und/oder wertvolle Rohstoffquellen gekennzeichnet.

 

 

Emission

Erstausgabe und Unterbringung neuer Wertpapiere (Aktien, Anleihen, etc.). Erfolgt meist unter Einschaltung einiger Kreditinstitute, welche sich zu diesem Zweck zu einem Emissionskonsortium zusammenschließen. Eine Emission dient in erster Linie der Kapitalbeschaffung eines Unternehmens. Von Neuemission spricht man, wenn ein Unternehmen zum ersten Mal an die Börse geht. Der Emissionskurs von Aktien muss über dem Nennwert liegen. Ferner gibt es öffentliche Emissionen wie z.B. die Ausgabe neuer Anleihen des Bundes. Auch das emittierte Papier als solches bezeichnet man als Emission.

 

 

Emittent

Jemand, der ein Wertpapier heraus bringt, also insbesondere eine Aktie, eine Anleihe, einen Optionsschein oder ein Zertifikat. Der Emittent eines Optionsscheins entspricht dem Verkäufer einer Option und wird auch als Stillhalter bezeichnet. Er verpflichtet sich, je nach Optionstyp die vereinbarte Leistung zu erbringen und erhält im Gegenzug dafür die Optionsprämie. In der Regel ist der Emittent eines Optionsscheins ein Kreditinstitut.

 

 

Entry Standard

Teilbereich des Open Market der Frankfurter Börse. Anders als beim Prime Standard und General Standard sind die Anforderungen dieses Transparenzstandards nicht vom Gesetzgeber, sondern von der Deutschen Börse geregelt. Die geringeren Anforderungen sollen kleinen und mittelgroßen Unternehmen den Zugang zum Kapitalmarkt erleichtern. Die Bedingungen des Entry Standard gehen aber etwas über die allgemeinen Bedingungen des Open Market hinaus. 

 

Unternehmen im Entry Standard müssen einen Halbjahresbericht, sowie innerhalb von sechs Monaten nach Ende des Geschäftsjahres einen testierten Jahresabschluss auf ihrer Internetseite veröffentlichen. Zudem müssen sie anders als die übrigen Freiverkehrsunternehmen kursbeeinflussende Unternehmensnachrichten sofort – ebenfalls mindestens auf ihrer Internetseite – veröffentlichen. Das sind übrigens keine "Ad-hoc-Mitteilungen" im gesetzlichen Sinne.

 

 

Ertragswert

erminus für den Barwert der erwarteten künftigen Reinerträge einer Unternehmung. Damit zielt der Ertragswert auf den (Gesamt-)Wert des Unternehmens ab. Er ist abhängig von der Höhe der erwarteten Reinerträge und dem zeitlichen Horizont, der für die Dauer des Anfalls künftiger Reinerträge erwartet wird, der Höhe des Kalkulationszinssatzes sowie ggf. von der Erwartung in einen anfallenden Liquidationserlös. Die Ertragswertermittlung erfolgt mit Hilfe spezieller Ertragswertverfahren. Ferner ist er eine Größe, die bei der Ermittlung des Beleihungswerts einer Immobilie berücksichtigt wird. Danach ist der Ertragswert der um den Erhaltungsaufwand verminderte kapitalisierte Jahresmietwert. Die Höhe des Ertragswerts hängt vom Alter und Zustand des Objekts ab.

 

 

Europäische Option

Eine Europäische Option (European Style) ist eine Option, bei der der Inhaber nur am Ende der festgelegten Laufzeit sein Recht ausüben darf. Gegenteil: Amerikanische Option

 

 

Event-Driven-Fonds

... versuchen, von Sondersituationen in Unternehmen zu profitieren. Diese entstehen beispielsweise bei Umstrukturierungen, Fusionen, Übernahmen oder Insolvenzen.

 

 

 

Exchange Traded Funds (ETF)

Seit April 2000 haben Anleger die Möglichkeit, an der Deutschen Börse Exchange Traded Funds (ETFs) zu kaufen. ETF oder XTF - wie das Marktsegment an der Börse Frankfurt heißt - sind fortlaufend an der Börse gehandelte Investmentfonds ohne Laufzeitbegrenzung. Sie repräsentieren in der Regel gängige Aktienindizes wie den Deutschen Aktienindex (DAX) mit den 30 größten deutsehen Unternehmen, den technologiebasierten TecDAX oder den EURO STOXX 50 mit den 50 wichtigsten Unternehmen aus der Eurozone.

Es gibt zwei Methoden, um den zugrunde liegenden Index im Fonds abzubilden. Bei der "Replikationsstrategie" werden alle im Index vertretenen Werte in der gleichen Gewichtung' gehalten. Beim "Representative Sampling" investieren die Fondsmanager auch in risikoreiche Derivate (Optionen und Optionsscheine) auf die im Index enthaltenen Werte. Fonds, die dieser Strategie folgen, haben eine größere Wahrscheinlichkeit, vom Vergleichsindex abzuweichen als bei der Replikationsstrategie. ETFs verbinden die Flexibilität einer Einzelaktie mit der Risikostreuung eines Fonds und eignen sich für Anleger, die davon ausgehen, dass der betreffende Index in nächster Zeit steigen wird. Vorsichtige Anleger sollten einen Fonds wählen, dessen Fondsmanager nach der Replikationsstrategie vorgeht. Seit Juni 2003 gibt es auch den ersten ETF auf der Basis von Rentenwerten.

 

 

Ex-Warrant

Ex-Warrant ist eine Optionsanleihe, bei der die Optionsscheine bereits abgetrennt wurden und separat als eigenständige Wertpapiere gehandelt werden. Das Gegenstück dazu ist ein Cum-Warrant.

 

 

Fallen Angels

Als "Fallen Angels" (gefallene Engel) werden Wertpapiere von hoher Qualität (Aktien oder Anleihen) bezeichnet, die sehr stark unter Druck geraten sind.

 

 

Festverzinsliches Wertpapier

Wertpapier, das während seiner gesamten Laufzeit einen unveränderlichen Zins hat. Die Anlage in festverzinsliche Wertpapiere gilt als vergleichsweise konservative Geldanlage, da das Zinsausfallrisiko sehr gering ist. Beispielhaft wären hier Anleihen und Pfandbriefe zu nennen.

 

 

Fibonacci-Retracement

... geht auf Fibonacci, der eigentlich Leonardo de Pisa hieß, zurück. Der italienische Mathematiker des 13. Jahrhunderts entdeckte eine einzigartige Zahlenfolge, die heute seinen Namen trägt.

 

Fibonacci-Zahlen stellen eine mathematische Folge dar, in der jede nachfolgende Zahl die Summe der beiden vorhergehenden Zahlen ist: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, und so weiter. Die Zahlen sind auf viele Arten untereinander verknüpft - zum Beispiel, jedes beliebige Folgenglied ist etwa 1,618 mal so groß wie das vorhergehende und 0,618 mal so groß wie das nachfolgende. Das "Fibonacci Retracement" ist ein Indikator aus drei Linien, der hilft, nachfolgende Gebiete der Unterstützung oder des Widerstandes als Bereiche für potenzielle Trendkorrekturen zu finden. Dies sind Zonen, in denen Preise stagnieren könnten oder wo ein Preisabfall gestoppt werden könnte. "Fibonacci Retracement"-Linien werden angezeigt, indem eine Trendlinie zwischen zwei extremen Punkten eingezeichnet wird, zum Beispiel zwischen einem Tal und der gegenüberliegenden Spitze. Eine "unsichtbare" vertikale Linie wird durch den zweiten Extrempunkt gezeichnet, dann werden vom ersten Extrempunkt aus bei den Fibonacci-Niveaus von 38,2 %, 50 % und 61,8 % drei Trendlinien durch die unsichtbare horizontale Linie gezeichnet. Das Ende einer Bull-Bewegung wird nur bestätigt, wenn die dritte Linie von einem Schlusskurs durchbrochen wird.

 

Dieses Prinzip gilt für den Beginn von Abwärtstrends und um Umkehrungen hin zu intermediären und zyklischen Märkten zu identifizieren.

 

Fibonacci-Zahlen werden in vielen technischen Indikatoren verwendet, beispielsweise sind Elliot Wave-Muster von Fibonacci-Zahlen und Verhältnissen durchsetzt.

 

 

First Quotation Board

Das First Quotation Board ist ein etwas stärker reguliertes Teilsegment des Open Markets. In das First Quotation Board werden all jene Aktien aufgenommen, die im Open Market ihre Erstnotiz haben. Sie dürfen nach den Bestimmungen der Deutschen Börse zu diesem Zeitpunkt an keinem anderen Handelsplatz weltweit zugelassen oder in den Handel einbezogen sein. Die Unternehmen müssen entweder einen aktuellen Prospekt vorlegen, der von einer anerkannten in- oder ausländischen Behörde gebilligt worden ist. Liegt die Voraussetzung nicht vor, müssen die Unternehmen über ein Eigenkapital von mindestens 500.000 Euro verfügen, das von einem zugelassenen Wirtschaftsprüfer bestätigt werden muss. Die Anteilsscheine der Unternehmen müssen jeweils über einen Mindestnennbetrag von mindestens 0,1 Euro verfügen. Bei Unternehmen von außerhalb der Eurozone müssen die genannten Werte von der Heimatwährung umgerechnet werden und dann mindestens den vorgeschriebenen Beträgen in Euro entsprechen.

 

 

Floating Rate Notes (FRN)

... sind variabel verzinsliche Anleihen (Laufzeit drei Monate bis 20 Jahre), bei denen der Coupon, das heißt die Verzinsung, variabel gestaltet ist und meist einem Referenzzinssatz angepasst wird. Die Anpassung erfolgt gewöhnlich alle sechs Monate an die Geldmarktverhältnisse. FRNs werden zum Beispiel auf den Libor oder Euribor emittiert, mit einem Aufschlag auf den dort gehandelten Zins und mit einer bestimmten Laufzeit. In Phasen inverser Zinsstruktur ist die Anlage von Geldern auf dem Geldmarkt besonders lukrativ, da die Renditen hier höher liegen als bei Anlagen mit längerer Zinsbindung.

 

 

Freiverkehr

Anders als der Amtliche Markt und der Geregelte Markt ist der Freiverkehr ein privatrechtliches Börsensegment, das von der Börse selbst reguliert wird. Im Sinne des Gesetzes gelten die hier einbezogenenen Unternehmen nicht als "börsennotiert". Sie müssen keinen Zulassungsprospekt veröffentlichen und unterliegen weder Folgepflichten noch der Ad-hoc-Publizität. Allerdings unterliegt der Markt der Missbrauchsaufsicht. Seit Oktober 2005 heißt der Freiverkehr der Frankfurter Börse "Open Market" und hat mit dem "Entry Standard" einen Teilbereich, in dem etwas strengere Bestimmungen gelten.

 

 

Fundamentalanalyse

Bestandteil der Finanz- und Effektenanalyse. Hierbei ermittelt man mit Hilfe von "Fundamentaldaten" den inneren Wert eines Wertpapiers z.B. einer Aktie, um den sich der Kurs bewegt. Liegt nun der Kurs unter dem inneren Wert, ist die Aktie preiswert und sollte erworben werden. Bei einem Kurs oberhalb des inneren Wertes ist die Aktie teuer und sollte nicht gekauft werden bzw. verkauft werden. Es existiert keine einheitliche Konzeption zur Errechnung des inneren Wertes, jedoch ist die "present value theorie", die auf der Kapitalwertmethode beruht die momentan wohl verbreitetste. Steht im Gegensatz zur technischen Analyse.

 

 

Fungibilität

... ist eine andere Bezeichnung für "vertretbar". Güter, Devisen oder Aktien sind fungibel, wenn sie leicht handelbar/austauschbar sind. An Börsen können nur fungible Waren oder Werte gehandelt werden. Bei Waren muss vorab eine Typisierung erfolgen, damit sie Fungibilität erlangen.

 

 

Future

In Bezug auf Menge, Qualität und Liefertermin standardisierter Terminkontrakt. Eine Vertragspartei verpflichtet sich hierbei, eine definierte Menge z.B. eines Finanztitels zu einem festgesetzten Preis zu einem bestimmten Zeitpunkt in festgelegter Qualität an einen bestimmten Ort zu liefern. Die andere Vertragspartei verpflichtet sich zur Abnahme. Man unterscheidet zwischen Financial Future (Finanzterminkontrakt) und Commodity Future (Warenterminkontrakt). Der Handel erfolgt an eigenen Terminbörsen wie z.B. der Eurex.

 

 

Gap

Das Wort Gap heißt wörtlich übersetzt Lücke oder Unterbrechung. In einem Chart bezeichnet der Analyst Kursniveaus, zu denen kein Handel stattgefunden hat, als Gaps. Es werden vier Arten von Gaps unterschieden.

 

Gewöhnliche Gaps: Sie bezeichnen eine Kurslücke in einem Seitwärtstrend oder Lücken durch geringe Umsätze. Sie sind nicht von Bedeutung, und es können keine Aussagen über den weiteren Kursverlauf gemacht werden.

 

Ausbruchsgaps: Treten am Ende eines Seitwärtstrends auf und sind der Beginn starker Kursbewegungen. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, das heißt der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchsgaps, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung oder Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.

 

Ausreißer: Treten Kurslücken in einem anhaltenden Auf- oder Abwärtstrend auf, so spricht man von Ausreißern. Der Kurs springt mühelos von Niveau zu Niveau. Ein Ausreißer markiert oft die Mitte einer Trendbewegung. In starken Bullen- oder Bärenmärkten können oft mehrere Gaps hintereinander entstehen. Erschöpfungsgaps: Diese Art von Gaps, auch Exhaustion Gaps genannt, treten in der letzten Phase einer Trendbewegung, also innerhalb der letzten Tage einer Baisse oder Hausse, auf. Der Markt verliert an Dynamik und geht in einen Seitwärtstrend über.

 

 

Geldkurs

Der Geldkurs bezeichnet den Preis, zu dem Käufer bereit sind, Wertpapiere zu erwerben. Der Geldkurs liegt immer unter dem Briefkurs. Im Englischen findet sich hierfür der Begriff "bid". Gegensatz: Briefkurs.

 

 

General Standard

er General Standard ist der Mindest-Transparenzsgrad, den alle Unternehmen des Regulierten Marktes erfüllen müssen. Die Unternehmen im General Standard müssen nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS/IAS oder US-GAAP) bilanzieren, Ad-hoc-Mitteilungen sowie mindestens einen Zwischenbericht veröffentlichen. Noch weiter gehen die Anforderungen des Prime Standard.

 

 

Genussschein

Schuldverschreibung, die im Gegensatz zur Aktie kein Miteigentum, sondern lediglich i.d.R. einen Anteil am Reinerlös bzw. Liquidationserlös v.a. bei Aktiengesellschaften und GmbH's verbrieft. Auch die Verbriefung anderer Vermögensrechte ist möglich. Genussscheine sind verkäuflich, gelten aber nicht als Aktien. Der Besitzer erhält kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung, dafür übersteigt die Erfolgsbeteiligung i.d.R. die Rendite festverzinslicher Wertpapiere.

 

 

Geregelter Markt

Ehemaliges Börsensegment, das im Regulierten Markt aufgegangen ist.

 

 

Gleitender Durchschnitt

Arithmetisches Mittel aller Kurse von beispielsweise 200 Börsentagen. Die Kurse der vergangenen 200 Börsentage werden addiert, durch 200 geteilt und der Durchschnitt im Chart grafisch dargestellt. Die Berechnung wird jeden Tag neu durchgeführt. Dadurch geht jeden Tag ein neuer Wert in die Berechnung ein und der jeweils älteste Wert fällt weg. Die so gewonnene Kurve gibt den Kursverlauf in geglätteter Form wieder und zeigt die größere Trendrichtung an. Der gleitende Durchschnitt ist ein Trendindikator der Chartanalyse.

 

 

Grundkapital

Gezeichnetes Kapital einer Aktiengesellschaft, das in Aktien zerlegt ist. Der Nennwert muss mindestens 50.000 Euro betragen, liegt i.d.R. aber darüber. Er entspricht der Summe der ausgegebenen Aktien (Stamm- und Vorzugsaktien).